Mit den Art des Lebens ändern und individualisieren sich auch die Formen des Abschieds.

Natürlich bestehen Traditionen und Rituale, denen bei Begräbnissen viele Menschen entsprechen wollen, weiterhin. Allerdings verändert sich auch in unseren Breiten die Bestattungskultur zunehmend. 

Verstorbene werden natürlich auch heute noch im Sarg in einem Erdgrab bestattet. Dennoch zeigt sich ganz deutlich, dass immer mehr Menschen Kremationen wünschen. Urnen werden dann in Urnennischen, ebenso in Erdgräbern auf dem Friedhof, in Waldfriedhöfen, aber auch im Wasser - beispielsweise in der Donau - beigesetzt.

Abhängig von der Zugehörigkeit zu Religionsgemeinschaften - oder eben auch nicht - gestalten sich die Art und Weise von Abschiedsfeiern immer vielfältiger und individueller - manchmal ganz einfach, manchmal liebevoll bis ins Detail: ganz wie die oder der Verstorbene wollte, bzw. wie die Angehörigen möchten.

Auch eine neue Erinnerungskultur manifestiert sich zunehmend: die Hinterbliebenen möchten immer öfter einen Fingerabdruck von ihren verstorbenen Lieben haben, um daraus Schmuckstücke anfertigen lassen zu können. 

Weiters wird menschliche Asche auch, aber nicht nur beigesetzt. Es entstehen auch Diamanten daraus: so können geliebte Verstorbene in Form eines Edelsteins weiterhin bei uns bleiben.